09.06.2013 – Männlich U18
Die U18 ist Regionalligist!
Wer wissen möchte, wann die Ruhrbaskets zuletzt ein Team in der U18-Regionalliga stellten, muss lange im Internet forschen. Zehn Jahre ist es mittlerweile her, dass die Ruhrbaskets zuletzt dort spielten, die U18-Regionalliga sogar gewannen und anschließend in die U20-NRW-Liga aufstiegen. Von den damaligen Spielern sind nur noch wenige da, einige spielen in anderen Vereinen und andere haben ganz aufgehört. Dennoch erinnert man sich auch heute noch an den Erfolg des Teams - auch diese Chance hat die heutige U18 sich an diesem Wochenende erarbeitet.

Natürlich hat sich seitdem viel verändert: Die JBBL und die NBBL wurden eingeführt und haben die Bedeutung der NRW- und Regionalligen verändert. Zudem wurde die Oberliga abgeschafft, wodurch es nur die Kreisliga als Alternative zur Regionalliga gibt. Dennoch: Die Qualifikation des Teams ist ein Riesen-Erfolg für die Jungs und den gesamten Verein.

Mit viel Einsatz, Willen und Mut erkämpfte sich das Team um den Leistungsträger Albert Rein die Qualifikation. Zuerst ging es gegen den Haaner TV und im Finale dann gegen den Osterather TV.

Spiel 1
SG Ruhrbaskets - Haaner TV 110:95 (51:57)

Was für ein Krimi direkt zu Beginn der Quali! Die U18 begann nervös und schaffte es kaum, eine druckvolle Ganzfeldpresse aufzubauen. Gegen im Abschluss starke, aber im Spielaufbau unsichere Gäste hätte dies der Schlüssel zum Erfolg sein können - 57 Punkte in Halbzeit eins sprechen aber eine deutliche Sprache. Deutlich vorne lagen die Ruhrbaskets nur zu Beginn: 21:10 nach sieben Minuten. Der Haaner TV fand aber immer wieder dicke Lücken in der Defense und blieb dran. Die Foulbelastung (15 Teamfouls in der ersten Hälfte!) war enorm hoch, sodass die Ruhrbaskets die Leistungsträger früh schonen mussten - kurzum: Die 1. Halbzeit ging mit 51:57 verloren.
In der zweiten Halbzeit stellte Trainer Dominik Lux, der für Louis Frentzel-Beyme einsprang, auf eine Halbfeldverteidigung um - mit Erfolg (13 Punkte des Haaner TV im dritten Viertel). Nun waren die Ruhrbaskets am Drücker, zumal auch die Gäste unter den recht kleinlichen Pfiffen der Schiedsrichter zu leiden hatten. Die Entscheidung fiel in der Mitte des vierten Viertels, als die Gastgeber auf 88:79 (35. Minute) davonzogen und die dezimierten Gäste (insgesamt 31 Teamfouls!) beherrschten. Es war ein harter Kampf beider Teams, bei dem die U18 am Ende den längeren Atem und mit Albert Rein (48 Punkte)und Eduard Warkentin (26) die überragenden Spieler hatte.
Punkteverteilung:
Scharnow, Andrej; Jaquet, Simon (10); Rein, Albert (48); Kornmaier, Gereon (2); Saglam, Gencay (6); Förster, Justus; Warkentin, Eduard (26); Brandenburg, Maximilian; Golz, Jan; Heine, Lukas; Siepmann, Tom (2); Keppler, Markus (12)

Spiel 2
Kult-Sport Wuppertal - Osterather TV 69:76 (36:43)

In einem nicht ganz so hochklassigen, aber ebenso spannenden zweiten Halbfinale setzten sich am Ende die Gäste des Osterather TV durch und zogen ins Finale ein.

Spiel 3 / Finale
SG Ruhrbaskets - Osterather TV 81:58 (45:25)

Beiden Teams merkte man die Belastung des ersten Spieles und die Hitze in der Halle an. Es entwickelte sich kein hochklassiges und eigentlich auch kein wirklich spannendes Spiel. Die Ruhrbaskets führten schnell mit 16:2 (7. Minute), ließen dann aber die Zügel etwas schleifen. Dennoch konnte man dem Gegner immer kontern. Bis zur Halbzeit hatte sich die U18 auf 45:25 abgesetzt.
In der zweiten Halbzeit wollte man eigentlich die schnelle Entscheidung und war auch dicht dran (55:29 / 25. Minute), dann gestattete man dem Gegner aber die kaum noch mögliche Rückkehr ins Spiel. Mit einem 14:2-Lauf des Osterather TV stand es auf einmal nur noch 57:43 (29. Minute). Die Ruhrbaskets schüttelten sich kurz, wechselten noch einmal durch, zogen an und begruben die Hoffnungen der Gäste spätestens in der 35. Minute: Eduard Warkentin mit zwei Zügen zum Korb und Albert Rein mit einem Dreier stellten das 75:50 und die Entscheidung her.
Am Ende siegte das bessere Team gegen einen Gegner, der sich nie aufgegeben und eindrucksvoll ins Spiel zurückgekämpft hat. Die Freude der Spieler war groß, war doch die Fallhöhe durch die mögliche Kreisliga-Teilnahme hoch.
Punkteverteilung:
Scharnow, Andrej; Jaquet, Simon (6); Rein, Albert (36); Kornmaier, Gereon (3); Saglam, Gencay (12); Förster, Justus (2); Warkentin, Eduard (12); Brandenburg, Maximilian; Golz, Jan (4); Heine, Lukas (2); Keppler, Markus (4)

Eingetragen von: Dominik Lux