TV Gerthe - SG Ruhrbaskets 80:54 (43:29)
Gerthe war bereits vor der Partie der klare Favorit und bereits beim Warm-Up wurde klar, dass es für die Ruhrbaskets ganz ganz schwer werden würde: Zwar mussten die Bochumer auf ihren Trainer Joachim Wein verzichten, doch die Leistungsträger waren an Bord. Allen voran Christoph Venderbosch, der den jungen Ruhrbaskets im Laufe des Spieles noch das Leben schwer machte.
Dennoch gingen die Gäste ohne Respekt ins Spiel und verlangten Gerthe alles ab. Durch aggressive Verteidigung und eine gute Wurfauswahl konnte man im ersten Viertel stets mithalten und dieses am Ende sogar gewinnen: 19:18.
Erst ab der 15. Minute kam ein Bruch in das Spiel der Wittener. Ein 0:12-Lauf brachte den ersten großen Rückstand (29:43 / Halbzeit). Das zweite Viertel ging so mit 25:10 an Gerthe.
Christoph Venderbosch hatte man bis zur Halbzeit noch gut im Griff (6 Punkte), doch die Lücken, die er in die Verteidigung der Ruhrbaskets riss, füllten andere: Gordon Reckinger und Bastian Vanhoyland mit je 11 Punkten sorgten für die dann doch komfortable 14-Punkte-Führung. Auf Seiten der Wittener überzeugte wie gewohnt das Team, wobei sich glanzvolle Momente mit Schwächephasen oft abwechselten.
"Für uns war das Ding aber noch nicht gegessen. Wir wollten zurück ins Spiel." so Trainer Dominik Lux.
Das dritte Viertel gehörte dann auch wieder den Ruhrbaskets. Nur acht Punkte ließ man zu, war aufmerksam in der Defensive und konnte den Rückstand verkürzen. Trainer Dominik Lux: "Wir haben aber auch zu viele Chancen vergeben. Es sind uns ja auch nicht mehr als elf Punkte gelungen. Hier hätten wir das Spiel schon drehen können." Immerhin: 11:8 im dritten Viertel für die Ruhrbaskets.
Das Spiel blieb spannend - bis zur 34. Minute (46:58). Bei den Ruhrbaskets schwanden die Kräfte. Die Konzentration sank. Und dann drehte Christoph Venderbosch doch nochmal auf, der 11 Punkte im letzten Viertel erzielte. Mit einem 17:5-Lauf entschieden die Gerther das Spiel. Spätestens beim Stand von 51:76 (38. Minute) war das Spiel endgültig entschieden.
Am Ende ging der Sieg der Bochumer in Ordnung. Gerthe war vor allem am Brett stärker besetzt und deutlich routinierter. "Sie haben immer zum richtigen Zeitpunkt den Hebel umgelegt. Sie haben uns kommen lassen und dann zweimal kurz angezogen und uns das Genick gebrochen. Da sind sie deutlich weiter als wir." so Lux.
Die beiden Schwächephasen (0:12 von der 16. bis zur 20. Minute und 5:17 von der 34. bis zur 38. Minute) sorgten beinahe exakt für den 26-Punkte-Rückstand am Spielende.
"Wir holen unsere Siege noch. Dennoch hätte ich heute gerne etwas mitgenommen, daher bin ich schon etwas enttäuscht. Nun müssen wir zwei Wochen hart arbeiten und dann hoffentlich die Punkte gegen Soest einfahren." gab sich der Trainer zuversichtlich.
Aus einem homogenen Team ragte offensiv Lennart Menne heraus, der seine positive Formkurve mit 18 Punkten bestätigte.
Punkteverteilung:
Simon, Pablo; Herzen, Artur; Preus, Maik; Rath, Dennis (6); Hennemann, Martin; Menne, Lennart (18); Richter, Malte (5); Neumann, Marcel (6); Piecha, Michael (7); Barcik, Niclas (10); Braun, Tim (2)
Eingetragen von:
Dominik Lux