ASC 09 Dortmund - SG Ruhrbaskets 77:65 (48:28)
Dieses mal sollte es endlich klappen mit dem ersten Saisonsieg. Doch am Ende standen die Ruhrbaskets wieder mit leeren Händen da. Auch ein großer Kampf zum Spielende brachte nicht mehr die erhoffte Wende.
Zu Beginn sah es noch gut aus: Mit 8:4 führten die vom bärenstarken Malte Richter angeführten Wittener nach drei Minuten. Doch Dortmund fand im ersten Viertel immer wieder eine Antwort und drehte das Spiel umgehend. Beim Stand von 10:16 nahm Trainer Dominik Lux die erste Auszeit und stellte die Defense um. "Wir haben uns bis dahin vier Dreier gefangen - wir mussten mehr Druck auf die Schützen ausüben." so der Coach. Und es klappte, auch wenn man das Spiel nur offen halten und nicht erneut drehen konnte. Mit 17:20 ging es in die Viertelpause.
Im zweiten Viertel setzte sich Dortmund zunächst ab (17:24), aber die Ruhrbaskets erkämpften sich ein 23:26 und ein völlig offenes Spiel (16. Minute).
Dann aber kamen die schwarzen vier Minuten, die das Spiel entscheiden sollten: Die Ruhrbaskets waren völlig von der Rolle, schlossen überhastet ab und waren unkonzentriert in der Defensive - ein 5:22 bis zur Halbzeit war die Folge. Dortmund punktete in diesen vier Minuten fast genauso viel wie in den 16 Minuten zuvor.
"Wir sind nicht reif und abgeklärt genug. Wir hatten alle Chancen das Spiel zu drehen und uns abzusetzen, verpassen es aber und haben dafür die Quittung bekommen." so Lux.
Mit einem 28:48 ging es so in die Pause - ein fast uneinholbarer Rückstand.
Aber die Ruhrbaskets gaben sich nicht auf und kämpften sich Punkt für Punkt heran. Nach einem gewonnenen dritten Viertel (18:14), waren es in der 35. Minute auf einmal nur noch sechs Punkte Rückstand (56:62). Das Spiel war fünf Minuten vor Schluss wieder völlig offen.
Am Ende war Dortmund aber cleverer und behielt auch von der Linie die Ruhe.
So gewann man zwar auch das letzte Viertel mit 19:15, verlor aber das Spiel mit 65:77.
Am Ende waren es aber diese vier Minuten, die den Sieg kosteten. Die Konstanz, Ruhe und Cleverness muss das blutjunge Team noch erlernen: "So einen Einbruch kann man sich in der Oberliga nicht erlauben. Das wird sofort bestraft." so Lux.
Am kommenden Samstag geht es nun gegen Schwelm. Ein Sieg gegen das Top-Team der Liga wird schwer zu erreichen sein - mit TV Werne und TV Unna sind zwei Teams aber noch in Distanz und der Abstiegskampf bleibt völlig offen.
Punkteverteilung:
Simon, Pablo (2); Preus, Maik (1); Rath, Dennis (13); Menne, Lennart (5); Richter, Tim (4); Richter, Malte (22); Braun, Tim (3); Piecha, Michael (4); Olkay, Cem; Barcik, Niclas (9)
Eingetragen von:
Dominik Lux