SG Ruhrbaskets - SVD 49 Dortmund 2 68:87 (35:35)
"Mit so einer Leistung hätten wir gegen andere Teams gesiegt - zum Beispiel in Unna. Das hat Spaß gemacht, auch wenn es wieder nicht gereicht hat." so das Fazit von Trainer Dominik Lux.
Nach der enttäuschenden Niederlage der Vorwoche in Unna, dem herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt und einer längeren Teamsitzung am Dienstag trat die Mannschaft vollkommen verändert auf: Kämpferisch überzeugend, hochmotiviert und als geschlossene Einheit.
Bis zur fünften Minute führte man auch (10:8), ehe die erfahrene, athletische und körperlich überlegene Dortmunder Mannschaft mit einem 9:0-Lauf für den ersten größeren Rückstand der jungen Wittener sorgte.
Mit 18:22 verlor man das erste Viertel trotz großem Kampf.
Bis zur 14. Minute drehte das Team um Top-Scorer Malte Richter das Spiel aber wieder: 27:26. Abschütteln ließen sich die im Mittelfeld der Liga platzierten Dortmunder aber nie. So konnte man das zweite Viertel zwar - vor allem Dank herausragender Arbeit von Niclas Barcik unter den Brettern - gewinnen, einen wirklichen Vorsprung konnte man sich aber nicht herausarbeiten.
Und so setzte sich der SVD in der zweiten Halbzeit erstmal wieder ab (43:47), ehe die stärkste Phase der Ruhrbaskets begann: Mit einer starken Pressverteidigung, die die Gegner entnervte und ganz viel Herz setzte man sich auf 51:47 ab. "Hätten wir da weitergemacht, hätten wir dem SVD da schon das Genick brechen können. Die haben sich schon auf dem Feld angemeckert." so Lux.
Allerdings verließ die Ruhrbaskets das Glück im Abschluss etwas, so dass die Dortmunder in Schlagdistanz blieben und sich im dritten Viertel sogar die Führung zurückholten (51:55 / Viertelpause).
Nun zeigte sich die Routine und die individuelle Klasse des Gegners. Die Gastgeber wirkten nervös, während der SVD eiskalt im Abschluss agierte. "Da haben Sie einfach hochprozentig getroffen. Da fiel einfach alles." so Lux.
Die Ruhrbaskets blieben über 59:64 (34. Minute), 61:68 (37. Minute) und 62:70 (37. Minute) stets dran, wurden aber nie gefährlich.
"Wir mussten siegen. Der direkte Vergleich war eh weg, also haben wir alles versucht und die Uhr gestoppt." so Lux.
Auch das brachte nichts: Der SVD behielt auch von der Linie die Nerven.
Am Ende siegte das routiniertere und individuell stärkere Team gegen die bessere Teamleistung.
Lux: "Nun wieder ohne Punkte dazustehen ist ganz bitter. Das war eine Top-Leistung. Aber wir haben es nicht geschafft, uns im richtigen Moment abzusetzen und die aufkommende Missstimmung beim Gegner weiter zu befeuern."
Am kommenden Samstag geht es nun um alles: Dann ist man bei Boele-Kabel zu Gast. Bei einer Niederlage wäre Platz 10 definitiv nicht mehr erreichbar.
Punkteverteilung:
Simon, Pablo (2); Herzen, Artur (7); Ibraim, Pascha; Rath, Dennis (13); Menne, Lennart (2); Richter, Tim; Richter, Malte (18); Neumann, Marcel (2); Piecha, Michael (6); Olkay, Cem; Barcik, Niclas (15); Braun, Tim (2)
Eingetragen von:
Dominik Lux