SG Ruhrbaskets - VfL AstroStars Bochum 2 63:85 (39:38)
Wieder einmal zeigte die 1. Herren eine starke Leistung - wieder einmal reichte es nicht für den ersten Saisonsieg. Am Donnerstag Abend setzte es gegen den Tabellendritten aus Bochum die erwartete Niederlage.
Ohne Tim Braun, Marcel Neumann, Artur Herzen und Albert Rein wollte man dem Favoriten dennoch längst möglich Paroli bieten. Zu Beginn wirkte das Team aber nervös und nicht wirklich wach. Beim Stand von 4:8 (5. Minute) folgte die logische erste Auszeit. Danach kam das Team besser ins Spiel und ging mit 10:8 in Führung.
Bochum aber war zu stark, um sich abschütteln zu lassen und konnte das Spiel wiederum drehen (11:17 in der 8. Minute und 13:19 in der 9. Minute). Mit einem beherzten 8:0-Lauf konnten die Wittener das erste Viertel aber mit 20:19 gewinnen.
Das zweite Viertel gehörte den Ruhrbaskets, die zwar zuerst mit 24:27 in Rückstand gerieten (13. Minute), dann aber konsequent in Führung blieben und diese bis zur Halbzeit verteidigten. Das cleverere Team aber waren die vom ehemaligen Ruhrbaskets-Spieler Kai Schulze trainierten Bochumer, die die Unerfahrenheit der Wittener in vielen Aktionen auszunutzen wussten. "Da fehlt uns einfach die Erfahrung. Man muss nicht jeden Spieler mit Foul stoppen. Wir müssen da abgeklärter sein, gut verteidigen und dann die Bälle unterm Brett nur noch einsammeln." so Trainer Dominik Lux. Die Bochumer erzielten im zweiten Viertel immerhin sieben ihrer neunzehn Punkte von der Freiwurflinie.
Dennoch: Man ging mit einem 39:38 in die Pause und gewann somit gegen ein Spitzenteam der Oberliga die erste Halbzeit.
Für die zweite Halbzeit hatte man sich viel vorgenommen, doch war der Kräfteverschleiß spürbar. In der 24. Minute führten die Ruhrbaskets letztmalig: 47:46. Dann drehten die Gäste mit einem 15:1-Run richtig auf. Zwei weitere Auszeiten folgten und das junge Team um Malte Richter und Lennart Menne fing sich wieder. Doch nun war man nicht mehr in Schlagdistanz.
Die Rotation war an diesem Tage deutlich größer und umfassender als zuletzt. Lux: "Auf der einen Seite nützt es nichts, wenn wir immer nur mit sieben Spielern spielen und dann dennoch knapp verlieren. Dann verliert das Team den Spaß. Und auf der anderen Seite war es der Plan, die erste Fünf ein wenig zu schonen, um am Ende nochmal anzugreifen. Ich hatte das Gefühl, dass die zweite Fünf das Spiel noch ein wenig offen halten kann."
Dieser Plan hätte auch klappen können - in der 34. Minute war man beim Stand von 54:66 noch nicht ganz abgemeldet. Mit Malte Richter, Lennart Menne und Michael Piecha saßen noch drei ausgeruhte Starting-Five-Spieler auf der Bank. Dann jedoch zog Bochum plötzlich mit einem 9:1 uneinholbar davon (75:57 in der 36. Minute). Das Spiel war gelaufen. Trotz der Bestbesetzung in den letzten Minuten kam man nicht mehr näher heran.
Am Ende war es wieder eine starke Leistung in der ersten Hälfte und kämpferisch einwandfrei. Zur Zeit reicht es einfach noch nicht für die Oberliga. Das Team verkauft sich aber achtbar.
Sein bestes Spiel in der ersten Herren lieferte Pablo Simon ab, der defenisiv und offensiv überzeugte und mit 13 Punkten Top-Scorer seines Teams war.
Punkteverteilung:
Simon, Pablo (13); Hennemann, Martin; Preus, Maik (2); Rath, Dennis (12); Menne, Lennart (12); Richter, Tim; Richter, Malte (9); Piecha, Michael (6); Olkay, Cem; Barcik, Niclas (9)
Eingetragen von:
Dominik Lux