SG Ruhrbaskets - TG Witten 59:65 (24:27)
Das vorerst letzte Derby zwischen den Ruhrbaskets und der TG war an Spannung nicht zu überbieten - am Ende hatte die TG mehr Cleverness und eine deutliche Überlegenheit am Brett, was am Ende zu einem knappen 59:65 führte.
TG Witten reiste mit einer absoluten Rumpftruppe an. Doch auch die Ruhrbaskets mussten auf Leistungsträger verzichten - es fehlten Artur Herzen, Pablo Simon, Albert Rein, Tim Richter und der angeschlagene Niclas Barcik.
"Leider haben wir unser Ziel, maximalen Druck über das gesamte Feld zu machen, nicht vollkommen erreicht. Wir haben die Passwege nicht konsequent zu gemacht, wodurch die Presse nur teilweise funktionierte." so Trainer Dominik Lux.
Aber immerhin: Die Zonenpresse funktionierte zumindest ab und an und sorgte für einige Ballgewinne. Offensiv biss man sich an der Zone der Gäste aber meist die Zähne aus. So blieb es eng im ersten Viertel: 13:14.
Das zweite Viertel verlief ähnlich: TG hatte absolute Vorteile am Brett und war beim Rebound deutlich überlegen, was zu mageren elf Ruhrbaskets-Punkten führte. Aber auch die Gäste punkteten kaum - 11:13 in diesem Abschnitt.
"Das war alles ordentlich gespielt. Aber TG Witten hatte zur richtigen Zeit immer eine Antwort und sich nie aus der Ruhe bringen lassen." so Lux. Bis auf wenige Ausnahmen verlief das Spiel zudem engagiert, aber fair.
Das dritte Viertel sollte eigentlich die Wende bringen, doch wieder kam das junge Ruhrbaskets-Team nicht entscheidend heran.
Erst nach einem Dreier von Lennart Menne in der 38. Minute (54:55) wurde es ein richtiger Krimi. Doch TG konnte sich schnell auf 54:61 absetzen - die Uhr musste gestoppt werden. Zunächst mit Erfolg und einem 59:62 (40. Minute). Der letzte Ruhrbaskets-Angriff brachte allerdings gar nichts ein - der letzte Wurf verfehlte deutlich das Ziel. Lux: "Das wollten wir eigentlich ganz anders spielen. Der Spielzug war auch anders angesagt. Aber da fehlen nunmal die paar Prozente Erfahrung, Ruhe und Cleverness."
TG Witten stellte an der Freiwurflinie den Entstand her.
Am Ende war es das engste und spannendste Derby, dass diese beiden Teams bisher ausgetragen haben. Zwar konnten die Ruhrbaskets TG-Center Matthias Veit mit vereinten Kräften weitestgehend aus dem Spiel nehmen (9 Punkte) und so sehr entnerven, dass dieser sich zu einem technischen Foul hinreißen ließ - dennoch zog er die Defense auf sich und verteilte den Ball geschickt. Dies wiederum wussten die anderen Center gut zu nutzen. Die Ruhrbaskets hingegen waren nicht in der Lage, das Defizit an Größe und Masse unter den Körben auszugleichen.
"Ich bin zufrieden, auch wenn wir nicht gewonnen haben. Es hat uns allen Spaß gemacht. Die Leistung hat gestimmt und die Halle war voll. Ein trotz allem ordentlicher Abschluss." so Lux, der mit seinem Team nach den Osterferien in die Saisonvorbereitung für die Saison 2014/15 geht. "Wir wollen die Zeit ordentlich nutzen. Der Fokus liegt nun auf dem direkten Wiederaufstieg."
Punkteverteilung:
Neumann, Marcel (12); Hennemann, Martin; Preus, Maik; Rath, Dennis (3); Menne, Lennart (15); Richter, Malte (11); Piecha, Michael (14); Olkay, Cem; Braun, Tim (4)
Eingetragen von:
Dominik Lux