SG Ruhrbaskets - SV Hagen-Haspe 2 86:90 (39:45)
Unter der Woche konnte die 1. Herren erneut nicht wirklich trainieren. 3 - 4 Spieler standen pro Einheit nur zur Verfügung. Pünktlich zum Spiel gegen Haspe aber kehrten alle wieder zurück. Malte Richter und Michael Piecha spielten angeschlagen. Lennart Menne, Tim Braun und Pablo Simon kehrten aus dem Urlaub zurück.
Doch das fehlende Training wirkte sich aus. "Erfolg ist nunmal das Ergebnis von harter Arbeit und Ehrgeiz." so Trainer Dominik Lux. "Leider fehlte uns diese harte Arbeit. Das hat uns das Genick gebrochen."
Das Spiel seiner Mannschaft war nicht mehr das gleiche wie in der Vorbereitung oder im Spiel gegen den BG Harkortsee. Viele leichte Fehler, verlegte Punkte, Nachlässigkeiten. Dazu Spieler, denen jeglicher Rhythmus fehlte. Und eine unabgestimmte Defensive - eigentlich das Prunkstück des Teams.
Haspe trat mit einer großen Besetzung - verstärkt durch Jugendspieler des Regionalliga-Teams - und mit ihrem Leistungsträger Martin Wasielewski an. Dieser bereits von BG Harkortsee am zweiten Spieltag nicht zu stoppen.
Und so fanden die Gastgeber auch gar nicht ins Spiel und lagen schnell mit 6:15 (4. Minute) hinten. In der 9. Minute stand es dann 15:23. Immerhin: Man drehte das Spiel (22:25 zur Viertelpause) bis zur 11. Minute und ging mit 26:25 in Führung.
Doch die Fehlerkette setzte sich fort. Haspe gewann auch das zweite Viertel mit 17:20. Mit einem 39:45 ging es in die Kabine.
Nach der Pause hatte das Team zwar den festen Willen, dieses Spiel noch zu drehen, aber es kam alles anders: Haspe hatte immer eine Antwort auf die Bemühungen der Ruhrbaskets, bei denen gar nichts mehr lief. Das dritte Viertel verlor man mit 20:30.
In der 31. Minute stand ein 59:79 auf der Anzeigetafel. Das Spiel schien entschieden. Doch nun hatten die Ruhrbaskets ihren Rhythmus durch das Spiel gefunden und holten auf. In der 38. Minute lagen die jungen Wittener nur noch mit 84:87 hinten - alles offen.
Ein dummes Foul an Top-Scorer Wasielewski (33 Punkte) brachte den Hagenern aber drei Freiwürfe und die Entscheidung.
Am Ende waren es die ambitionierten Ruhrbaskets, die mit vollkommen leeren Händen dastanden. Man hatte sich selbst durch eine mangelnde Vorbereitung auf das Spiel alle Chancen auf den Sieg genommen.
"Drei Viertel lang hat hier nichts funktioniert." so Lux. "Wir haben in drei Vierteln 75 Punkte kassiert. Viel zu viel. Es fehlte das Training. Diese Eingespieltheit bekamen wir erst im Laufe des Spiels. Da war es aber zu spät."
Nun ist durch die Herbstferien erstmal Pause. Dann warten mit Breckerfeld und Iserlohn zwei absolute Spitzenteams dieser Landesliga-Saison. Ganz klar: Mit nun zwei Niederlagen steht man bereits jetzt mit dem Rücken zur Wand. Eine weitere Niederlage wird man sich nicht leisten können.
Punkteverteilung:
Rein, Albert; Simon, Pablo (4); Preus, Maik (4) Rath, Dennis (9); Warkentin, Eduard (2); Menne, Lennart (11); Richter, Malte (12); Machold, Christian (5); Piecha, Michael (14); Olkay, Cem (4); Barcik, Niclas (19); Braun, Tim (2)
Eingetragen von:
Dominik Lux