24.09.2012 – Männlich U16
17 Minuten reichen nicht für einen Sieg
SG Ruhrbaskets - FC Schalke 04 65:97 (40:39)

Nach der recht knappen Niederlage zum Saisonauftakt wollten die Ruhrbaskets im ersten Heimspiel den ersten Sieg holen. Doch sieben Schalker, die am letzten Wochen Hagen-Haspe deutlich geschlagen hatten und fast ausschließlich aus dem älteren 1997er Jahrgang bestehen, hatten an diesem Wochenende etwas dagegen. Dabei sah es so gut aus: Angetrieben von Eduard Warkentin, Niklas Meesmann und einer insgesamt starken Verteidigung gewann man das erste Viertel mit 22:20 und zogen auf 38:29 (17. Minute) davon. Schalke war zwar körperlich insgesamt stärker, konnte die jungen Ruhrbaskets aber nicht im 1-gegen-1 stoppen. Immer wieder zogen Eduard Warkentin und Niklas Meesmann durch die Zone und hängten den Gästen ein Foul nach dem anderen an.

Der Bruch kam aber bereits vor der Halbzeitpause. Die Kräfte der Ruhrbaskets ließen nach und Schalke nutzte dies zu einer 10:2-Serie. So ging es "nur" mit einem 40:39 in die Pause.

"Ärgerlich." Musste Trainer Dominik Lux feststellen, schließlich wusste er, dass sein junger Kader (bis auf Gencay Saglam spielten ausschließlich 1998er Jahrgänge) dieses Niveau nicht über 40 Minuten halten kann und jeder Punkt Vorsprung entscheidend sein könnte.

Die überraschende Wende betrat mit dem Halbzeitpfiff die Halle: Der Schalker Spieler Jonas Peters kam verspätet, machte aber in der zweiten Halbzeit genug, um den Ruhrbaskets den KO-Schlag zu versetzen. In nur 20 Minuten Spielzeit verbuchte er 29 Punkte sowie etliche überlegene Vorlagen. Mit ihm spielte Schalke auf einmal auf einem ganz anderen Niveau. Nach einem deutlichen 12:31 im dritten Viertel fingen die Ruhrbaskets noch einmal an zu kämpfen, verloren das letzte Viertel dennoch mit 13:27.

"Wir sind noch zu soft. Körperlich sind wir nicht in allen Mannschaftsteilen unterlegen, aber man hat Schalke das eine Jahr angesehen - vor allem weil sie letztes Jahr schon in der Regionalliga gespielt haben." so Lux. In der Tat war Schalke bissiger, aggressiver und hatte auch mental einen kleinen Vorsprung.

Am Ende war Schalke - vor allem aufgrund ihres Nachzüglers - das bessere Team. Die Ruhrbaskets können sich an deren Einsatz und ihrem körperlichen Spiel nur ein Beispiel nehmen.

Am kommenden Woche geht es zum SV Hagen-Haspe, die gegen Schalke ebenfalls mit 69:92 unterlagen. Es könnte also ein Spiel auf Augenhöhe werden.

Punkteverteilung:
Karatoprak, Elyasa; Saglam, Gencay (10); Scharnow, Andrej; Meesmann, Niklas (20); Warkentin, Eduard (16); Thomas, Joel (2); Lindtner, Benedikt; Gamba, Thomas; Siepmann, Tom (4); Mork, Daron (13)

Eingetragen von: Dominik Lux