TV Freudenberg - Ruhrbaskets Witten 63:94 (41:51)
Eigentlich hatten alle Beteiligten mit einer klaren Sache gerechnet - sowohl das Heimteam als auch die Wittener Gäste. Allerdings hat der Tabellenvorletzte dem Tabellenführer an diesem Samstag einen offenen Kampf bis in das letzte Viertel hinein geboten.
Erst mit einer halben Stunde Verspätung konnte die Partie angepfiffen werden. Der einzige angesetzte Schiedsrichter war nicht erschienen, so dass es lange auf der Kippe stand, ob das Spiel überhaupt stattfinden kann. Erst kurz vor Ablauf der 30-minütigen Wartefrist war dieser dann da und konnte anpfeifen. Die Wittener schienen die Pause nicht wirklich verkaftet zu haben: Die 2:0-Führung zu Beginn blieb die einzige des gesamten Viertels. Freudenberg konnte sich phasenweise bis auf 14:6 (6. Minute) und 23:11 (9. Minute) absetzen.
Die jungen Ruhrbaskets wurden in der ersten Halbzeit von Lennart Menne im Spiel gehalten, der 20 der 51 Ruhrbaskets-Punkte markierte und satte sechs Dreier traf.
Defensiv ließ man aber an allen Ecken und Enden die Konzentration vermissen und verlor so folgerichtig das erste Viertel mit 22:28. Keine Frage: Man musste sich in der Folge steigern, wollte man nicht über den Außenseiter stolpern.
Und dies schaffte man auch im zweiten Viertel. Nun stand die Defensive deutlich stabiler und erlaubte dem TV Freudenberg nur noch 13 Zähler. "Das war noch nicht gut, aber deutlich besser." so Trainer Dominik Lux. Offensiv lief es auch immer besser, so dass man diesen Abschnitt mit 29:13 für sich entscheiden konnte.
Nach der Pause wollte man schnell den Sack zu machen, doch es wurde ein ausgeglichenes Viertel: Freudenberg konnte nicht wirklich aufholen und die Ruhrbaskets konnten sich nicht absetzen. So bedeutete ein knappes 19:17 in diesem Abschnitt eine 70:58-Führung zur Viertelpause. Lux: "Ich hatte dennoch nie den Eindruck, dass wir hier noch stolpern werden. Freudenberg gingen so langsam die Kräfte aus."
Und so kam es wie so oft in dieser Saison: Die völlig ausgelaugten Gastgeber konnten dem Druck der Wittener nichts mehr entgegensetzen und wurden im Schlussabschnitt überrannt. Mit 24:5 wurde dieses Viertel am Ende gewonnen und ein dann doch deutlicher Sieg herausgespielt.
Dennoch war Trainer Dominik Lux nicht wirklich zufrieden: "Auch wenn ich überrascht war, wie stark der TV Freudenberg aufgetreten ist: Dies war die schlechteste Halbzeit, die ich von uns bisher gesehen habe. Der Großteil der 41 Punkte hat der TV durch unsere Fehler erzielt. So darf man Gegnern wie dem VFK Hagen nicht begegnen."
Weiter geht es nun am kommenden Samstag mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzehnten BG Hagen 3. Nach dem sechsten Spieltag hat sich das Feld der Titelanwärter zumindest vorübergehend auf drei Teams reduziert: Den VFK Hagen, TuS Breckerfeld 2 und eben die Ruhrbaskets.
Punkteverteilung:
Herzen, Artur; Rein, Albert; Rath, Dennis (23); Wilshaus, Felix (3); Menne, Lennart (23); Richter, Malte (4); Warkentin, Eduard (6); Piecha, Michael (9); Olkay, Cem (3); Barcik, Niclas (17); Braun, Tim (6)
Eingetragen von:
Dominik Lux