20.03.2016 – 1. Herren
Am Ende fehlen zwei Punkte zur Meisterschaft
TuS Breckerfeld 2 - Ruhrbaskets Witten 63:74 (40:40)

Viertelergebnisse: 22:21, 18:19, 8:19, 15:15

Wahnsinn - die 1. Herren liefert Breckerfeld einen unfassbaren Fight und schafft es beinahe noch, das 64:77 aus dem Hinspiel auszuholen. "Das war vom Niveau her schon jetzt kein Landesliga-Spiel. Das war auf beiden Seiten über 40 Minuten einfach wahnsinnig stark." so Trainer Dominik Lux, der die Enttäuschung nach Abpfiff genauso wenig verstecken konnte wie einige seiner Spieler.

Vor einer super Kulisse galt es für die Wittener in der Breckerfelder Spiel- und Sporthalle, unbedingt mit 13 Punkten Differenz (oder mehr) zu gewinnen. Hierbei musste man wie erwartet auf Pablo Simon und Tim Braun verzichten.

Breckerfeld trat komplett und mit seinen beiden Leistungsträgern Oliver Brockhaus und Fabian Köppen an.

Die Ruhrbaskets begannen das Spiel ohne ihre gewohnte Ganzfeldpresse. "Wir sind davon ausgegangen, dass Breckerfeld sich intensiv genau darauf vorbereitet hat. Also haben wir anders verteidigt." so Lux.

Sein Team begann mit einer 3-2-Zonenverteidigung, die aber ein ums andere mal geknackt wurde: Drei Dreier der Gastgeber führten zu einem 10:16-Rückstand nach sechs Minuten. Auszeit der Ruhrbaskets und Umstellung auf eine Mann-Mann-Verteidigung. Eduard Warkentin bekam dabei einen besonderen Job: Er sollte Fabian Köppen, der in den ersten sechs Minuten bereits zwei Dreier erzielte, über das ganze Feld verteidigen und entnerven.

"Das hat Eduard auch super gemacht. Er hat insgesamt ein bombastisches Spiel gemacht. Das war super." so Trainer Dominik Lux.

Nun kamen die Ruhrbaskets zurück und holten sich noch ein 21:22 im ersten Viertel. Kaum einer hätte aber damit rechnen können, dass das zweite Viertel spielerisch nochmal eine Klasse besser wird. Breckerfeld war zweimal von der Dreierlinie erfolgreich, die Wittener netzten wiederum gleich vier mal ein und egalisierten somit den Rückstand.

12mal wechselte die Führung in der 1. Halbzeit. Kein Team konnte sich absetzen und so ging es mit einem gerechten 40:40 in die Kabine.

Das dritte Viertel gehörte dann ganz den Ruhrbaskets. "Das dritte Viertel war wohl das beste, was dieses Team je gespielt hat." so Lux. In neun Minuten machte Breckerfeld ganze vier Punkte - zwei davon von der Freiwurflinie. Bis auf 56:44 konnte sich der Tabellenzweite absetzen und die Meisterschaft war auf einmal zum Greifen nahe.

Dass Breckerfeld nicht komplett den Anschluss verlor lag an Oliver Brockhaus. Dieser nahm nun das Heft des Handelns in die Hand und trug sein Team. 18 der letzten 21 Punkte des TuS erzielte Brockhaus.

So war zwar recht früh klar, wer das Feld als Sieger verlassen würde, doch war bis zur letzten Sekunde spannend ob es zur Meisterschaft reicht: In der 36. Minute erzielte Dennis Rath von der Freiwurflinie das 70:56, wodurch man erstmals die magische 13-Punkte-Grenze überschritt.

Doch Breckerfeld antwortete zuverlässig auf jede Offensivbemühung der Gäste. In der Schlussminute konnten die Ruhrbaskets zunächst zwei Freiwürfe zum möglichen 74:60 nicht verwandeln, dann erzielte Brockhaus zwei seiner insgesamt 32 Punkte. Auszeit. Beim Stand von 72:62 musste in den letzten fünf Sekunden ein Dreier her, doch die Ruhrbaskets konnten nur für zwei Punkte abschließen. Die Meisterschaft gehörte Breckerfeld.

Trotz einer bärenstarken Leistung überwog am Ende des Spiels der Frust über die so unfassbar knapp verpasste Meisterschaft. Das Team hat diese aber nicht an diesem Spieltag vergeben, sondern in den beiden Auswärtsspielen in Haspe und in Schwelm und im Hinspiel gegen Breckerfeld, welches man 64:77 verlor.

Nun muss man darauf hoffen, noch als Tabellenzweiter in die Oberliga aufsteigen zu können.

Punkteverteilung:
Wilshaus, Felix; Herzen, Artur; Rath, Dennis (21); Matoba, Yoshimi; Menne, Lennart (16); Richter, Malte (10); Warkentin, Eduard (12); Piecha, Michael (5); Olkay, Cem; Barcik, Niclas (12)

Eingetragen von: Dominik Lux