05.12.2012 – 2. Herren
Zwei Spiele – zwei Siege
Basketball-Kreisliga: SG-Reserve schlägt TuS Ende und TSG Sprockhövel in zwei Tagen

WITTEN. Zwei Spiele in zwei Tagen: der Spielplan der Basketball-Kreisliga meinte es nicht gut mit der Reserve der SG Ruhrbaskets. Doch davon ließ sich das Team um Trainer Martin Namyslo nichts anhaben. Zwei Siege sprangen für die Wittener heraus, wobei die Leistungen recht unterschiedlich waren.

SG Ruhrbaskets – TSG Sprockhövel 91:56 (43:24)

Am Sonntag ging es für die SG gegen die TSG Sprockhövel, Kellerkind der Kreisliga. Namyslo sprach von einem „Pflichtsieg“. Die Ruhrbaskets starteten gut in die Partie, erzielten bereits in der vierten Minute einen 10:0-Lauf – die Weichen wurde früh auf Sieg gestellt. Die Gäste aus der Nachbarstadt wirkten limitiert, hatten große Probleme den Ball gegen die aggressive SG-Defense nach vorne zu bringen. Mit 29:11 gewannen die Gastgeber das erste Viertel.

Der zweite Abschnitt war der mit Abstand schwächste der Ruhrbaskets. In der Viertelpause hatte man sich noch vorgenommen den Vorsprung zur Halbzeit auszubauen, um so früh wie möglich den Sieg in trockene Tücher zu bringen. Doch daraus wurde nichts. Die Angriffe wurden nicht mehr vernünftig ausgespielt, der Ball ging teilweise nur über zwei Stationen. Zwar stand die Defense weiterhin ordentlich, geschuldet war dies aber auch der schwachen Offensive der Gäste. Zur Halbzeit stand es 43:24 für die Namyslo-Fünf.

Zwar gewannen die Wittener auch den dritten Abschnitt, die Leistung hier verdiente sich allerdings erneut nur das Prädikat „Ausreichend“. Viel zu nachlässig agierten die Ruhrstädter in der Verteidigung, insgesamt ließen sie im dritten Viertel 23 gegnerische Zähler zu. Dank 26 eigenen Punkten konnte die SG dies aber kompensieren. Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Der Vorsprung von 22 Punkten war mehr als genug um das Spiel über die Bühne zu bringen. Bei der TSG war so die Luft raus, die Ruhrbaskets schraubten den Vorsprung nochmal in die Höhe – das Ergebnis von 91:56 war das Resultat.

„Sieg ist Sieg. Trotzdem war das keine sonderlich gute Leistung“, befand Namyslo. An beiden Enden des Feldes zeigten die Ruhrbaskets Defizite. Grade im Angriff haben die jungen Ruhrbaskets noch viel Arbeit vor sich. Viel zu hektisch und unstrukturiert wirkte das Spiel.

Scoring: Buchholz (23), Ch. Machold (13), Yilmaz (11), M. Machold (12), Börker, Körner, Reis (16), Arends (6), Samsonov (8).



TuS Ende – SG Ruhrbaskets 60:83 (35:44)

Einen Tag nach dem Sieg über die TSG Sprockhövel ging es für die Ruhrbaskets-Reserve zum Tabellenachbarn, dem TuS Ende. Die Marschroute von Trainer Martin Namyslo war klar: „Wir wollten gewinnen, um oben dran zu bleiben.“

Die Partie begann ausgeglichen. Beide Mannschaften suchten ihr Glück im Angriff, die Verteidigung wurde teilweise vernachlässigt. Nach einer Auszeit stellte die SG dann auf eine Zonen-Verteidigung um – der vielleicht entscheidende Faktor. Immer wieder erzielten die Namyslo-Fünf Ballgewinne und schaltete schnell in den Angriff um – viele einfache Punkte waren die Folge. Nachdem die Gäste aus Witten das erste Viertel mit 23:18 für sich entscheiden konnten, gingen sie mit einer 44:3-Führung in die Kabine.

Das sonst eher schwächere Viertel der Ruhrbaskets wurde das mit Abstand stärkste. Zwar ließ man den starken Schützen der Herdecker zu vielen freien Würfen kommen, doch beirren ließen sich die Ruhrbaskets davon keineswegs. Marc Buchholz und Christian Machold profitierten von den vielen Fast-Breaks, zusammen erzielten sie 45 der insgesamt 83 RuBa-Punkten. Der Vorsprung wuchs weiter an: Mit einer 17-Punkte-Führung ging es in den finalen Abschnitt.

Dort verwalteten die Ruhrbaskets ihren Vorsprung, bauten ihn sogar noch einmal aus. Die gastgebenden Herdecker hatten an diesem Tag keine Antwort auf die starken Wittener. Unterm Strich ist der Sieg auch in der Höhe mehr als verdient, ließ man dem Gegner doch kaum eine Chance. „Wir haben sehr gut gespielt, endlich mal eine über 40 Minuten konstante Leistung abgerufen“, so Namyslo. Ein Sonderlob verdiente sich Thorsten Börker, der eine überragende Verteidigung spielte.

Scoring: Heller (n.e.), Buchholz (23), Ch. Machold (22), M. Machold (18), Börker (2), Körner (3), Reis (7), Arends (3), Papaleo (1), Samsonov (4).



Eingetragen von: Martin Namyslo