17.12.2012 – Männlich U16
Was ist eigentlich mit der U16 los?
TuS Breckerfeld - SG Ruhrbaskets 71:40 (38:20)

Ohne Kampf und ohne Willen kann man nicht siegen - das mussten die Ruhrbaskets erneut deutlich erfahren. Nach der Schlappe gegen die AstroStars die nächste deutliche Klatsche gegen einen schlagbaren Gegner - so bleibt man Kellerkind der Liga. 'Ich weiß wirklich nicht was mit dem Team los ist. Da war kein Wille, kein Kampfgeist und leider auch kein Teamgedanke vorhanden.' musste Trainer Dominik Lux ernüchtert feststellen. 'Ich habe alle Auszeiten genommen, bin am Feld auf und ab gelaufen, habe in der Kabine deutliche Worte gefunden, aber ich habe nur in ausdruckslose Gesichter geblickt.' Für seine Art zu Coachen wurde der Trainer zudem mit einem technischen Foul bedacht.

Das alles half nichts: 8:18 nach dem ersten Vierel und 12:20 im zweiten. Auffällig: Die Ruhrbaskets waren viel zu langsam und fingen sich fast nur Fastbreaks. Und das beinahe ohne Gegenwehr. Selbst wenn der Gegner hinter den Ruhrbaskets war, ließen sie ihn noch gönnerhaft vorbeiziehen.

Offensiv- und Reboundspiel waren diesmal nicht das Problem. Man sah, dass daran viel gearbeitet wurde. Das Problem war viel schlimmer: Die Ruhrbaskets schienen nicht an ihre Grenzen gehen zu wollen. Laufen, nach dem Ball springen, defensiv arbeiten - keine Fragen von Talent und Training sondern Fragen der Einstellung. Für die Regionalliga ist das zu wenig.

In der 2. Halbzeit war nur ein kurzes Aufbäumen sichtbar. Doch auch das dritte und vierte Viertel wurden verloren. Immerhin: Lukas Heine und Joel Thomas zeigten dem Team wie man kämpft und holten ein 10:17 im letzten Viertel - ohne Eduard Warkentin, der sich gefrustet ausgefoult hatte.

Auch daraus zieht Dominik Lux seine Lehren: 'Es wird keiner mehr spielen, der nicht regelmäßig beim Training ist. Was nützt einem all das Talent, wenn man daraus nichts macht? Da spiele ich das Spiel lieber mit den Leuten, die kämpfen. Auch wenn wir es verlieren.'

Was zur Zeit mit seinem Team los ist, versteht der Trainer nicht. Natürlich macht sich der Verlust von Niklas Meesmann bemerkbar, aber auch ohne ihn holte man zwei Siege und war konkurrenzfähig. Zur Zeit scheinen die Ruhrbaskets ein Kopf-Problem zu haben.

Punkteverteilung:
Karatoprak, Elyasa; Celik, Murad; Kornmaier, Gereon (11); Saglam, Gencay (10); Scharnow, Andrej; Warkentin, Eduard (14); Thomas, Joel; Heine, Lukas (2); Gamba, Thomas; Siepmann, Tom; Mork, Daron (3)

Eingetragen von: Dominik Lux